Der beschleunigte Strukturwandel in der Rhein-Ruhr-Region und die sich in den letzten Jahren verstärkenden Globalisierungstrends in vielen Bereichen stellen die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung, in Wirtschaft und Wissenschaft vor neue Herausforderungen.

Das Rhein-Ruhr-Institut beobachtet und analysiert diese Entwicklungen und liefert durch anwendungsnahe Forschung, Beratung und Weiterbildungsangebote namhafte Beiträge zur Bewältigung der anstehenden Probleme.

Neuigkeiten aus dem Institut

Mitteilung | ProLog

Onlineerhebung „Arbeit und Logistik 2025“

Erste Ergebnisse der Forschungsgruppe PROLOG

Die Studie „Arbeit und Logistik 2025“ im Rahmen des BMBF-geförderten Verbundprojektes Pro-DigiLog der Forschungsgruppe Prolog besteht neben einer Literaturanalyse und Experteninterviews, auch aus einer Fragebogenerhebung. Nun ist auch die Fragebogenerhebung, welche sich online an unterschiedliche Logistikunternehmen richtete, beendet.

61 Unternehmen beantworteten Fragen über die zukünftige Arbeitsgestaltung in der Logistik unter Einfluss der Digitalisierung. Dabei ist die Einstellung zum Thema Digitalisierung sehr differenziert: 55% der befragten Unternehmen sehen die Digitalisierung als Chance, 45 % als Herausforderung für ihr Unternehmen. Erklären könnte sich dies auch mit der Tatsache, dass sich über die Hälfte der befragten Unternehmen selbst als wenig oder eher wenig digitalisiert einschätzt.
Die Frage, ob die Arbeit in der Logistik durch die Digitalisierung gesünder wird, wird unterschiedlich beantwortet: Von der Einschätzung, dass die Arbeit gesünder wird bis hin, dass sich nichts ändern wird, sind alle Variationen dabei. Am häufigsten (40 %) jedoch wird vermutet, dass es neue Belastungen geben wird. Dabei waren sich die Logistikunternehmen weitgehend einig: Die körperlichen Belastungen werden, z.B. durch digitale Assistenzsysteme, abnehmen, die psychischen Belastungen dagegen jedoch zunehmen.
Einigkeit herrscht auch in der Frage, ob die Beschäftigten in Zukunft eine höhere Qualifizierung und Weiterbildung benötigen, da die Aufgaben immer komplexer werden. Rund 75 % der Unternehmen bejahten diese Frage und wünschen sich vornehmlich (Weiter-) Qualifizierungen im IT-Bereich. 80 % der Unternehmen gehen auch davon aus, dass es neue Arbeitsformen geben wird wie etwa mobiles Arbeiten oder Arbeiten über die Cloud.
Insgesamt sehen 70 % der Unternehmen viele Veränderungen in der Logistikarbeit bis ins Jahr 2025 durch die Digitalisierung auf sich zukommen.
Die Ergebnisse werden voraussichtlich zusammen mit den Ergebnissen der qualitativen Interviews im Oktober veröffentlicht.

Themenschwerpunkte aus aktuellen Forschungsprojekten:


R2K-Klim+ (Zweite Förderphase): Strategisches Entscheidungsunterstützungstool zur Anpassung an den Klimawandel auf regionaler und kommunaler Ebene im Rheineinzugsgebiet


Sim4Dialog - Simulationstool für den regionalen Dialog zum Ausbau Erneuerbarer Energien


RISP im BMBF Verbundprojekt RIRA "Radikaler Islam versus radikaler Anti-Islam" Verbundleitung: Prof. Dr. Susanne Pickel Universität Duisburg-Essen