Dipl. pol.
Frederik Brandenstein
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Sieber, Guido; Netzel, Leon; Schmidt, Torsten C.; Brandenstein, Frederik
The Premise of Interdisciplinarity and Its Actual Absence—A Bibliometric Analysis of Publications on Heavy Rainfall
Antje Witting, Frederik Brandenstein, Keiichi Satoh
Introducing an egocentric method to explore information flow in a postflood governance network
Frederik Brandenstein, Daniela Strüngmann
Das Politikfeld Verwaltungspolitik
Frederik Brandenstein, Daniela Strüngmann
Legitimation der Verwaltung
In diesem von der Landesregierung NRW aus Mitteln der Initiative IN4climate.NRW geförderten Projekt erforscht die Forschungsgruppe ABS des RISP gemeinsam mit Partnern des Lehr- und Forschungsgebiets Theorie hybrider Systeme der RWTH Aachen und der Stadt Herzogenrath wie Virtual- und Augmented-Reality-Technologie genutzt werden kann, um Partizipation und Bürgerdialog beim Ausbau der Windkraft substantiell zu verbessern.
Laufzeit: 04/2022 - 12/2025
NRW
Der globale Klimawandel hat Auswirkungen auf verschiedene räumliche Ebenen. Hoch- und Niedrigwasser an Flüssen betreffen großräumige Zusammenhänge gesamter Flusseinzugsgebiete, lokale Extremereignisse wie Starkregen oder urbane Hitzeinseln wirken kleinräumig begrenzt. Lokale Akteure müssen bei Entscheidungen über Anpassungsmaßnahmen diese unterschiedlichen Ebenen genauso berücksichtigen, wie die sozialen, ökonomischen und ökologischen Wechselwirkungen von Ereignissen und Maßnahmen.
Ziel des Vorhabens R2K-Klim+ im Rahmen des BMBF-Förderschwerpunktes RegiKLIM ist es zum einen Methoden zu entwickeln, die eine integrierte und quantifizierbare Betrachtung dieser Zusammenhänge ermöglichen. Hieraus soll langfristig zum anderen ein Entscheidungsunterstützungstool entwickelt werden, dass kommunalen Akteuren bei der objektiven Abwägung von Handlungsoptionen in einem komplexen Umfeld Hilfestellung leistet.
Bezugspunkt des Projekts sind das Rheineinzugsgebiet und die Stadt Duisburg, die auch als einer der Projektpartner beteiligt ist. Das RISP bringt seine Expertise im Bereich der Klimawandelanpassung in der Region und in den Kommunen ein und analysiert die diesbezüglichen sozial-ökologischen Folgen. In methodischer Hinsicht stehen im Teilprojekt des RISP zum einen Stakeholder – und Netzwerkanalysen sowie zum anderen sozialräumliche Analysen im Vordergrund.
Die Koordination des BMBF-Verbundprojekts liegt beim Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft an der RWTH Aachen (FiW) e. V. Weitere Partner sind das Forschungsinstitut für Ökosystemanalyse und –bewertung an der RWTH Aachen (gaiac), die Ingenieurgesellschaft Dr. Siekmann und Partner mbH, die geomer GmbH und die Prognos AG.
Das Projekt “Wasserwirtschaftliche Policy-Netzwerke in Nordrhein-Westfalen” erhebt und analysiert die Beziehungen zwischen Akteuren aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und dem öffentlichen Sektor, um die Problemlösungsfähigkeit wasserwirtschaftlicher Koordination zu beurteilen und Vorschläge für eine verbesserte Water Governance abzuleiten.
Die Bewirtschaftung der Ressource Wasser ist eine komplexe politische und administrative Aufgabe, da sie in Kernbereichen der Risiko- und Daseinsvorsorge die Koordination von Nutzungsansprüchen vieler Akteure aus unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft erfordert. Typischerweise bilden sich für solche Koordinationsaufgaben, die unübersichtlich, schwierig und mit (Kosten-)Risiken verbunden sind, auf längerfristige Interaktionen und Vertrauen angelegte Steuerungszusammenhänge heraus, die man als Netzwerke bezeichnen kann – so auch im Bereich der Wasserwirtschaft in Nordrhein-Westfalen.
Diese sog. Policy-Netzwerke sehen sich mit einer thematisch vielfältigen Problemkulisse konfrontiert – vom Hochwasserrisikomanagement bis zum Erhalt der Abwasserinfrastruktur. Verschärft werden die damit verbundenen Herausforderungen durch schwer abzuschätzende Trends, wie den demographischen und den Klimawandel oder die Urbanisierung. Das erfordert auf der einen Seite eine erhebliche Spezialisierung und Expertise der mit der Entwicklung von Policies betrauten Akteure. Auf der anderen Seite zeigt die Forschung, dass eine Bündelung kleinteiliger Maßnahmen in einer integrierten Water Governance besonders leistungsfähig ist und das Ziel sein sollte.
Vor diesem Hintergrund ist es daher wichtig zu verstehen, wie politische und administrative Lösungen im Zusammenspiel von staatlichen, öffentlichen und privaten Akteuren zustandekommen und wie man die Koordination dieser Akteure so gestalten kann, dass sie auch für noch schwach konturierte Probleme in der Zukunft gut aufgestellt sind.
Als Grundlage hierfür dienen die Konzepte und Methoden der sozialen Netzwerkanalyse (SNA) und Governance-Forschung. Neben dem Gesamtzusammenhang der Water Governance in NRW wird auch ein Vergleich zwischen den Netzwerken angestrebt, die thematische Teilbereiche betreffen, hier insbesondere die Regenwasserbewirtschaftung und die Bewältigung diffuser Stoffeinträge.
Das Projekt ist Teil des NRW-Forschungskolleg FUTURE WATER der Universität Duisburg-Essen.
Sieber, Guido; Netzel, Leon; Schmidt, Torsten C.; Brandenstein, Frederik
The Premise of Interdisciplinarity and Its Actual Absence—A Bibliometric Analysis of Publications on Heavy Rainfall
Witting, Antje / Brandenstein, Frederik / Kochskämper, Elisa
Evaluating learning spaces in flood risk management in Germany: Lessons for governance research
Witting, Antje / Brandenstein, Frederik / Zarfl, Christiane / Lucia, Ana
Impact of Scientific Scrutiny after the 2016 Braunsbach Flash Flood on Flood-Risk Management in the State of Baden-Württemberg, Germany
Antje Witting, Frederik Brandenstein, Keiichi Satoh
Introducing an egocentric method to explore information flow in a postflood governance network