Beschäftigung und Chancengleichheit
Die sozialwissenschaftlichen Forschungstätigkeiten von B&C haben einen starken Anwendungsbezug. Dabei geht es unter anderem um Fragen der Chancengleichheit der Geschlechter auf dem Arbeitsmarkt und in Bildungsprozessen; ein weiteres Thema ist die Chancengleichheit von Einheimischen und Zugewanderten und die Integration letzterer in die unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereiche. Im Fokus des Forschungsinteresses steht zudem die Rolle von Frauen in Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft. B&C unterstützt daher Bildungs- und Wirtschaftsinstitutionen bei der Umsetzung der Aspekte Gender und Diversity und stellt entsprechendes Orientierungswissen bereit.
Die sozialwissenschaftlichen Forschungstätigkeiten von B&C haben einen starken Anwendungsbezug. Dabei geht es unter anderem um Fragen der Chancengleichheit der Geschlechter auf dem Arbeitsmarkt und in Bildungsprozessen; ein weiteres Thema ist die Chancengleichheit von Einheimischen und Zugewanderten und die Integration letzterer in die unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereiche. Im Fokus des Forschungsinteresses steht zudem die Rolle von Frauen in Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft. B&C unterstützt daher Bildungs- und Wirtschaftsinstitutionen bei der Umsetzung der Aspekte Gender und Diversity und stellt entsprechendes Orientierungswissen bereit.
Daneben setzt die Forschungsgruppe auch auf interdisziplinäre und internationale Kooperationen und Forschungszusammenhänge. B&C ist mit zahlreichen Kooperationspartnern außerhalb des Instituts vernetzt und bietet sozialwissenschaftliche Forschung, Projektberatung und -konzeption, Koordination drittmittelgeförderter Forschungsprojekte sowie sozialwissenschaftliche Begleitforschung (Evaluation) an. Der interdisziplinäre Wissenschaftstransfer und die Zusammenarbeit mit nicht-wissenschaftlichen/ politischen Institutionen ist ein zentrales Anliegen der Forschungsgruppe.
B&C kooperiert eng mit der Forschungsgruppe Prolog und kann somit die langjährige Projekterfahrung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nutzen.
Seit dem 1. September 2015 ruhen die Arbeiten der Foschungsgruppe B&C im RISP. Frau Dr. Ute Pascher-Kirsch hat das Institut verlassen.
Für Fragen wenden Sie sich bitte an die Mitarbeiter/-innen der beiden anderen Forschungsgruppen des Arbeitsbereiches II "Arbeit und Wirtschaft"
Abgeschlossene Projekte
Verbundprojekt: PROKOM 4.0 – Kompetenzmanagement für die Facharbeit in der High-Tech-Industrie
Grundgedanke des Projektes ist, dass kleine und mittlere Unternehmen in der High-Tech-Industrie vor mehreren Herausforderungen stehen, von denen »Industrie 4.0«, »Energiewende« und »Demografischer Wandel« nur drei, wenn auch besonders gravierende sind. Zusammen mit sechs Verbundpartnern und zahlreichen Umsetzungspartnern wird das RISP in den nächsten drei Jahren Konzepte erarbeiten, die es kleinen und mittleren Unternehmen erlauben, geeignete Managementkonzepte für die künftige Kompetenzentwicklung auf der Facharbeitsebene zu entwickeln.
Aus den Wechselwirkungen von demografischem Wandel und moderner Arbeitswelt entstehen anspruchsvolle Herausforderungen für Wirtschaft und Gesellschaft. Unternehmen sind gefordert, bei schnell wechselnden Technologien und Marktlagen mit demografisch heterogenen Belegschaften zu sichern, dass das erforderliche Wissen und die notwendigen Kompetenzen schnell und am richtigen Ort zur Verfügung stehen.
Dem betrieblichen Kompetenzmanagement kommt hier eine Schlüsselfunktion zu. Mit einer berufsbegleitenden, in den Arbeitsprozess integrierten und professionell unterstützten Kompetenzentwicklung werden eine hohe Leistungsfähigkeit der Beschäftigten im gesamten Erwerbsleben und eine lernförderliche Erwerbsarbeit ermöglicht. Wesentliche Ansätze bestehen in neuen Modellen der Arbeitsorganisation, Konzepten lebenslagen-orientierter Personalpolitik und Strategien unternehmensspezifischen Kompetenzmanagements. Sie sind Garanten dafür, dass Unternehmen ihre Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit wirksam ausbauen und zur Stärkung der Wirtschaftskraft und zum gesellschaftlichen Wohlstand in Deutschland beitragen.
Es ist absehbar, dass es in den nächsten Jahren zu weitreichenden technologischen und arbeitsorganisatorischen Veränderungen kommen wird. Energiewende, Digitalisierung und Industrie 4.0 sind Beispiele für immer komplexere Anforderungen an eine Arbeitswelt, die gleichzeitig die Folgen des demografischen Wandels bewältigen muss. Was wir dringend brauchen ist ein Konzept, das es auch KMU erlaubt, diese Herausforderungen rechtzeitig zu bewältigen. Die Unternehmen können ihre Innovationspotenziale nur dann erhalten und erweitern, wenn sie als Dienstleister und Zulieferer rechtzeitig diese Entwicklungen in ihr Kompetenzmanagementsystem einbeziehen.
Im Kontext des BMBF-Forschungsprogramms „Arbeiten – Lernen – Kompetenzen entwickeln. Innovationsfähigkeit in einer modernen Arbeitswelt“ wird im Projekt PROKOM 4.0 ein solches Konzept entwickelt, und zwar fokussiert auf neue Anforderungen an die Facharbeit.
Der Verbund besteht aus vier Forschungseinrichtungen, einem Weiterbildungs- und zwei Wirtschaftsunternehmen. Beteiligt sind außerdem 14 weitere Unternehmen (fast ausschließlich KMU) als Umsetzungspartner aus den Bereichen Energiewirtschaft, IT-Branche und Automobilzuliefer-Industrie. Die Umsetzungsarbeiten erfolgen in vier Regionen, die jeweils von einem Forschungspartner betreut werden: Region Flensburg (Universität Flensburg), Region Berlin-Brandenburg (TU Wildau), Region Rhein-Ruhr (RISP und bfw) sowie Region Münsterland (TAT).
Parallel zu den betrieblichen Interventionen und bezogen auf die dabei gemachten Erkenntnisse werden die Verbundpartner ein Konzept entwickeln, das insbesondere KMU künftig erlauben wird, die oben geschilderten Entwicklungen vorbeugend mitzugestalten. Dies beinhaltet Methoden zur Früherkennung von Kompetenzanforderungen bezogen auf Industrie 4.0, Energiewende und demografischen Wandel im Rahmen von Wertschöpfungsnetzwerken sowie daran angepasste Weiterbildungsmodule (inklusive Lösungswege in Unternehmensverbünden und -netzwerken), und zwar fokussiert auf KMU.
Weitere Informationen finden Sie im Steckbrief des Verbundprojektes.
Weitere Informationen finden Sie auf der Projekthomepage.
Teilvorhaben des RISP: Arbeitssoziologische Umfeldanalyse: Digitalisierung, Energiewende und Facharbeit. Herausforderung für das Kompetenzmanagement
Facharbeit und Digitalisierung – Gesamt
Facharbeit und Digitalisierung – 1.1
Facharbeit und Digitalisierung – 1.2.1
Facharbeit und Digitalisierung – 1.2.2
Facharbeit und Digitalisierung – 1.3
Facharbeit und Digitalisierung – 2.1
Facharbeit und Digitalisierung – 2.2
Facharbeit und Digitalisierung – 2.3
Facharbeit und Digitalisierung – 2.4
Facharbeit und Digitalisierung – 2.5
Facharbeit und Digitalisierung – 2.6
Facharbeit und Digitalisierung – 2.7
Facharbeit und Digitalisierung – 2.8
Facharbeit und Digitalisierung – 2.9
Facharbeit und Digitalisierung – 3
Kreft, Ursula / Uske, Hans
Netzwerkmanagement für die Facharbeit einer digitalen Zukunft
Verbund Prokom 4.0
Facharbeit und Digitalisierung
• Europa-Universität Flensburg – biat
• Technische Hochschule Wildau (FH)
• Berufsfortbildungswerk des DGB (bfw – Unternehmen für Bildung) – Erkrath
• TAT International GmbH – Rheine
• celano GmbH – Bottrop
• Multiwatt Energiesysteme GmbH – Rostock
Umsetzungspartner: 14 weitere Unternehmen; DGB Bundesvorstand; HWK Flensburg
Laufzeit: 01/2015 - 12/2017
Projektleitung:
Dr. Hans Uske
FG Prolog / FG B&C: Das RISP unterstützt den Kreis Recklinghausen bei Vorbereitungen zum Förderaufruf „Starke Quartiere-Starke Menschen“
Der Kreis Recklinghausen erstellt zurzeit eine kreisweite „Integrierte Handlungsstrategie“ die Grundlage für Förderprojekte insbesondere im Rahmen des NRW-Förderaufrufs „Starke Quartiere – Starke Menschen“ sein soll.
In Gesprächsrunden mit Vertretern der Städte des Kreises sollen integrierte, also miteinander verknüpfte Strategien für den Kreis und insbesondere benachteiligte Quartiere gefunden werden. Dabei geht es unter anderem um Emscher-Umbau, Rad- und Fußwegenetz, Fragen der Innenstadtentwicklung, die Themen Bildung, Arbeit und Wirtschaft, Pflege und Demografischer Wandel, Flüchtlinge.
RSA-Network
Although there has been structural change in European regions e.g. in political or cultural terms, there have also been areas of convergence. Since the seventies, economic development in Europe has been marked by a de-industrialisation process and tertiarisation. As part of its actions to support the growth of the European economy and its competitiveness, one of the foci of the European Commission has been to promote innovation, SME’s and entrepreneurship. Such a focus has been renewed in the Europe 2020 agenda. However, a recent survey by the Eurobarometer shows that only 45% of EU citizens would like to be self-employed, compared with 55% in the United States. In addition, only 39% of women declared having similar aspirations.
In this European network on “Entrepreneurship, Gender and Structural Transformation” researchers from different disciplines (sociology, gender studies, economics, and geography, business & regional studies) and across several ESF-countries are going to meet to exchange scientific ideas and empirical findings on gender aspects of entrepreneurship with specific regard to the role of women as entrepreneurs in structural regi onal transformation. We aim to embed this discussion in the European development from an industrial to a service society in the last century.
The organisers oft this network are:
o Professor Joanne Duberley/ Birmingham Business School, University of Birmingham
o Dr. Ute Pascher/ Rhine-Ruhr Institute of Social research and Political Counselling, University of Duisburg Essen
o Professor Tadeusz Stryjakiewicz/ Institute of Socio-Economic geography and Spatial Management, Adam Mickiewicz University
The workshop will have a specific focus on the structural (economic) change which has been taking place in the more industrial regions of Europe (e.g. in Upper Silesia/ Poland, the Ruhr Area/ Germany or West Midlands/ U.K.). As such, the network will explore issues around the extent to which specific restructuring of these regions may have influenced, amongst other things, women, labour markets and work organisation, assuming that the impact on women is different than on men.
This network seeks to build a sustainable group of European experts (young scientists as well as established researchers and practitioners) from different disciplines and methodological perspectives with the objective of identifying exploratory gaps in the research topic identified above. The meetings will be a starting point and should be open to other researchers from diverse countries and regions. The interdisciplinary and international composition of the participating team of researchers will enable the development of new and innovative research designs to find solutions for the problem that the entrepreneurial discourse is still gendered and is still ignoring regional and structural barriers and conditions.
Dipl. Verwaltungswissenschaftlerin
Gabriele Thiesbrummel
+49 (0)203 36303-30gabriele.thiesbrummel_at_uni-duisburg-essen.de
Laufzeit: 01/2013 - 06/2015
Projektleitung:
Dr. Ute Pascher-Kirsch
Forschungsgruppe B&C erstellt Arbeitgeberbefragung für das Kompetenzzentrum Frau und Beruf Niederrhein
<p><p>Im Auftrag des Kompetenzzentrums Frau und Beruf Niederrhein erstellt ein Team des <span class=“caps”><span class=“caps”>RISP</span></span> eine Befragung von Arbeitgebern der Gesundheitsbranche am Niederrhein. Thema der Befragung ist der Bedarf und die Rekrutierung von Fachkräften, insbesondere in den Unternehmen des Bereiches Pflege und Versorgung am Niederrhein. Ferner soll festgestellt werden, inwieweit betriebliche Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf zur Personalbindung umgesetzt werden oder in Planung sind. Ziel ist es somit, die Wahrnehmung von Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern der Region für das Potential von Frauen als Fachkräfte zu schärfen und ihnen konkrete Maßnahmen und Instrumente zur Optimierung betrieblicher Rahmenbedingungen zur Attraktivitätssteigerung für weibliche Arbeitskräfte bereitzustellen.<br /><br />
Im Vorfeld der Befragung der Arbeitgeber wurden ausgesuchte Experten und Expertinnen der Gesundheitsbranche am Niederrhein interviewt, um konkrete Hinweise auf Fragestellungen zu bekommen. Die Onlinebefragung ist mittlerweile abgeschlossen und die Auswertung der Daten erfolgt aktuell. </p></p>
Laufzeit: 02/2014 - 02/2015
Bestands- und Bedarfserhebung und -analyse der Angebote für Migrantinnen und Migranten im Ennepe-Ruhr-Kreis
<p><p>In seinem Integrationskonzept hat der Ennepe-Ruhr-Kreis festgelegt, in welchen Bereichen der Kreis und seine Städte besonderen Herausforderungen der kommunalen Integration begegnen. Ein Arbeitsschwerpunkt des Kreises im Rahmen der kommunalen Integration ist u.a. eine Bestands- und Bedarfsanalyse, die für die Arbeit des Kommunalen Integrationszentrums und für die Diskussion über zukünftige Bedarfe benötigt wird. <br /><br />
Das <span class=“caps”><span class=“caps”>RISP</span></span> unterstützt das Kommunale Integrationszentrum bei dieser Bestands- und Bedarfsanalyse, die Aufschluss über vorhandene Angebote, Netzwerkstrukturen, Einrichtungen, Dienstleister sowie Akteure geben wird. Ziel ist es darüber hinaus aufzuzeigen, welche Angebote noch notwendig oder wünschenswert sind. Die Bestandserhebung erfolgt im Dialog mit integrationsrelevanten Akteuren. </p></p>
Laufzeit: 04/2014 - 12/2014
Gesunde und attraktive Arbeit für Altenpflegerinnen
Das Projekt wird gefördert im Rahmen der Bundesinitiative „Gleichstellung von Frauen in der Wirtschaft“ (www.bundesinitiative-gleichstellen.de).
Dieses Programm wurde vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gemeinsam mit der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) entwickelt. Ziel ist es, Handlungsmöglichkeiten zu identifizieren, wie insbesondere Unternehmen und Sozialpartner die Beschäftigungssituation von Frauen nachhaltig verbessern können.
85% der Pflegekräfte in der stationären und 88% in der ambulanten Pflege sind Frauen. Die Arbeitsbedingungen der weiblichen Pflegekräfte sind belastender als bei den meisten männlichen Industrie-Fachkräften mit vergleichbarer Qualifikationshöhe. Dauerhaft hohe physische und psychische Belastungen und Beanspruchungen (u. A. Schichtarbeit; Burnout-Gefährdung), eine im Vergleich niedrige Entlohnung, geringes Wissen über Aufstiegschancen und Probleme bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familienarbeit führen zu hohen Fluktuationsraten, erhöhten Fehlzeiten und einem frühzeitigen Berufsausstieg weiblicher Pflegekräfte. Andererseits ist die Altenpflege eine Wachstumsbranche. Der Anteil der über 60-Jährigen wird von knapp 23% im Jahre 2000 auf etwa 35% im Jahre 2030 steigen. Aus der Studie „Pflegeheim Rating Report 2011“ vom RWI Essen geht hervor, dass sich bis zum Jahr 2050 die Zahl der Pflegebedürftigen mehr als verdoppeln wird. Mit dem Vorhaben wird zusammen mit den fünf Unternehmen der stationären, teilstationären und ambulanten Altenhilfe nach betrieblichen Wege gesucht, eine alter(n)sgerechte Personalpolitik zu entwickeln und nachhaltig zu etablieren, die es den beschäftigten Frauen ermöglicht, bis ins Rentenalter in der Altenpflege tätig zu sein.
Die Pflegebranche ist ein „typisch weibliches“ Berufsfeld. Im Unterschied zu „typisch männlichen“ Berufen zeichnen sich die „typisch weiblichen“ Berufe regelmäßig durch niedrigere Bezahlung, geringeres gesellschaftliches Ansehen und eingeschränkte Aufstiegschancen auszeichnen. Bei „typisch männlichen” Arbeitsplätzen im gewerblich-technischen Bereich wird in vielen (auch kleineren) Unternehmen bereits eine alter(n)sgerechte Personalpolitik praktiziert, die durch präventive Gesundheitsförderung, Arbeitszeitmodelle, Fortbildungen etc. zur Sicherung der beruflichen Leistungsfähigkeit beiträgt. In den “typischen Frauenberufen” der Pflegebranche gibt es solche Strategien selten und nur in Ansätzen. Gleichstellung bedeutet in unserem Vorhaben, Strategien moderner Personalförderung auch für „typische” Frauenarbeitsplätze zu entwickeln und die Arbeit in Pflegeberufen damit attraktiver zu gestalten. Aufgrund der Rahmenbedingungen in der Altenpflege (Personalnotstand, Fachkräfte-Knappheit) besteht gerade in der Altenhilfe die Chance, dass dies auch gelingen kann.
Bei den fünf Betriebspartnern gibt es keine integrierten Gesamtkonzepte zur Förderung der Zielgruppe, die Aspekte alter(n)sgerechter Personalpolitik umfassen. Diese können jedoch sinnvoll sein, denn der Fachkräftemangel ist in der Altenpflege-Branche schon jetzt spürbar. Schon heute müssen die Einrichtungen der Altenpflege alter(n)sgerechte Personalpolitik betreiben und Strategien zur Sicherung der Leistungsfähigkeit entwickeln, um auch ältere Pflegekräfte zu fördern und bis zum Rentenalter an das Unternehmen zu binden. Damit besteht zugleich die Chance, durch betriebliche Maßnahmen, insbesondere durch einen weit gefassten präventiven Gesundheitsschutz, den Altenpflegeberuf attraktiver zu machen und die oben beschriebene Hierarchisierung von “typisch männlichen” und “typisch weiblichen” Berufen im Sinne einer gleichstellungsorientierten Strategie zu verringern.
Das Projekt verfolgt daher das Ziel, Strategien und Maßnahmen zur Sicherung der beruflichen Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft von älteren weiblichen Pflegekräften der Betriebspartner zu entwickeln. Der Aufbau eines (jeweils angepassten) betrieblichen Gesundheitsmanagements in den Betrieben mit besonderer Berücksichtigung der Bedürfnisse der älteren weiblichen Pflegekräfte ist geplant, ferner die Verbesserung der Chancen zum Aufbau einer eigenständigen Alterssicherung der älteren Pflegekräfte und eine Stärkung der Arbeitszufriedenheit und des gesundheitlichen Befindens der älteren weiblichen Pflegekräfte in den Partnerbetrieben.
Das Vorhaben wird im Schwerpunkt „Maßnahmen (…) betrieblicher Personalpolitik im Umgang mit dem demografischen Wandel und zur Erhöhung des Anteils von älteren weiblichen Beschäftigten und zur Sicherung von Erwerbschancen von Frauen“ im Gleichste!!en- Programm gefördert. Die Zielgruppe dieses Vorhabens sind daher weibliche Beschäftigte, besonders über 45-Jährige, in fünf ausgewählten Altenpflege-Einrichtungen in NRW.
- bfw – Berufsfortbildungswerk – Gemeinnützige Bildungseinrichtung des DGB GmbH
- maxQ – Fachseminar für Altenpflege
Laufzeit: 07/2012 - 12/2014
Projektleitung:
Dr. Hans Uske
Dr. Ute Pascher-Kirsch
Studie zur Vereinbarkeitssituation
von Familienmüttern im Kreis Borken
Im Auftrag des lokalen NetzwerkW (www.netzwerkW-expertinnen.de) im Kreis Borken erstellt ein Team des RISP eine Studie zur Situation der verlässlichen Kinderbetreuung von Schulkindern am Übergang von der Grundschule in die weiterführenden Schulen. Hintergrund ist die These, dass insbesondere die Mütter aufgrund fehlender Verlässlichkeit der Kinderbetreuung und der lückenhaften institutionellen Betreuungsmöglichkeiten für Kinder an weiterführenden Schulen daran gehindert werden entweder in die Erwerbstätigkeit zurück zu kehren, ihre Arbeitszeit aufzustocken oder gar eine Erwerbstätigkeit aufzunehmen.
Durchgeführt wird eine Befragung aller Eltern wohnhaft im Kreis Borken, deren Kinder in die 5. Klasse des Gymnasiums oder der Realschule gehen und zwar ebenfalls nur in eine Schule, die im Kreis Borken angesiedelt ist. Die Online-Befragung startet am 29. April 2013.
Die Studie wird für den gesamten Kreis Borken einen repräsentativen Charakter besitzen mit Blick auf die weiterführenden Schulen Gymnasium und Realschule. Ergebnisse werden im Spätsommer 2013 vorliegen und auf einer Tagung im Herbst präsentiert.
Laufzeit: 01/2013 - 08/2013
Projektleitung:
Dr. Ute Pascher-Kirsch
Entwicklung von Frauenfacharbeit - EFA
Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und einer deutlichen Zunahme des Fachkräftemangels sind Unternehmen heute darauf angewiesen, Alternativen zur Deckung und Besetzung von Facharbeiterstellen zu erwägen. Eine bislang wenig in Betracht gezogene Möglichkeit ist die Besetzung von Facharbeiterstellen mit Frauen, die bereits im Unternehmen beschäftigt sind. Hier setzt das Projekt an: Geringfügig qualifizierte Arbeitnehmerinnen sollen die Möglichkeit erhalten, sich weiterzubilden, z. B. zur Facharbeiterin und somit ihre (qualifizierte) Beschäftigung im Unternehmen erhalten. Damit wird ein Beitrag geleistet, dass gerade auch gering qualifizierte, beschäftigte Frauen gleiche Aufstiegs- und Karrierechancen bekommen wie männliche Beschäftigte.
Das Projekt zielt ab auf die Erhöhung der Erwerbstätigkeit von Frauen und auf die Verbesserung von Chancengleichheit.
Handlungsbedarf ist auf verschiedenen Ebenen erforderlich:
1. In Unternehmen müssen Bedingungen dafür geschaffen werden, dass gering qualifizierte Frauen oder Frauen auf Einfacharbeitsplätzen zu Facharbeiterinnen qualifiziert werden können.
2. Frauen müssen davon überzeugt werden, dass sich die Qualifikation für sie lohnt und die gesteckten Lernziele für sie erreichbar sind.
3. Unternehmen müssen davon überzeugt werden, dass eine auf die Qualifizierung von an- und ungelernten Frauen abgestimmte Personalentwicklung im Zuge des demografischen Wandels eine sinnvolle Investition darstellt und nicht zuletzt zu einem Kompetenzgewinn führt.
4. Es werden Modelle benötigt, wie ein solcher Personalentwicklungsprozess in Gang gesetzt, erfolgreich durchgeführt und langfristig im Unternehmen verankert werden kann. Zu einem solchen Modell gehören auch betriebsstrukturelle Veränderungen im einzelnen Unternehmen mit besonderem Blick auf beschäftigte Frauen und solche, die z. B. Familie und Beruf besser vereinbaren wollen.
5. Entwickelte Betriebsmodelle können zu einer breiteren Verankerung der Qualifizierungsidee von gering qualifizierten Frauen in der Wirtschaft beitragen; sie müssen daher in andere Unternehmen transferiert werden. Entwickelte und erprobte Modelle werden öffentlichkeitswirksam kommuniziert.
Dieser Herausforderung nimmt sich das Projekt „EFA – Entwicklung von Frauenfacharbeit“ an, das vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales und dem Europäischen Sozialfonds im Rahmen der Aktion „Gleichste!!en – Bundesinitiative für Frauen in der Wirtschaft“ gefördert wird.
Weitere Informationen finden Sie auf der Projekthomepage.
Dipl. Verwaltungswissenschaftlerin
Gabriele Thiesbrummel
+49 (0)203 36303-30gabriele.thiesbrummel_at_uni-duisburg-essen.de
Berufsfortbildungswerk des DGB (bfw) Ruhr in Gelsenkirchen
Laufzeit: 07/2010 - 06/2013
Projektleitung:
Dr. Hans Uske
Dr. Ute Pascher-Kirsch
Ambulantisierung - eine Chance für Logistikdienste
Die Forschungsgruppen des Arbeitsbereichs „Wirtschaft und Arbeit“ erstellen im Auftrag der Wirtschaftsförderung Herne für die kommunale Kooperation „Wirtschaftsfaktor Gesundheit im Mittleren Ruhrgebiet“ der Städte Bochum, Hattingen, Herne und Witten eine Studie zum Thema „Ambulantisierung – eine Chance für Logistikdienste“.
Die Untersuchung verfolgt das Ziel, für die Region mittleres/nördliches Ruhrgebiet eine Bestandsaufnahme der regionalen Versorgungsstrukturen zu erstellen und in Zusammenarbeit mit interessierten Versorgungsakteuren Ansatzpunkte zur Anpassung der Versorgungsstruktur an aktuelle soziale Herausforderungen herauszuarbeiten und mögliche Projekte vorzubereiten. Die Studie hat einen explorativen Charakter und wird insbesondere Befragungen, teilstandardisierte Interviews, vertiefende Fachgespräche sowie Entwicklungswerkstätten mit relevanten regionalen Akteuren (wie bspw. Wohlfahrtsverbände, ambulante Pflegeunternehmen und andere Gesundheitsdienstleister, Vertreter/innen der Wohnungswirtschaft, KEP-Dienste) durchführen.
Laufzeit: 08/2012 - 05/2013
ChemWiss – Chemikerinnen auf dem Weg in die Wissenschaft? Ein empirisches Pilotprojekt zur Analyse der Chancen beruflich-professioneller Übergänge von Chemiestudentinnen vor dem Hintergrund des Bologna-Prozesses
Das Thema der Chancengerechtigkeit von Frauen auf Spitzenpositionen spielt in den letzen Jahren im Zusammenhang mit den Diskussionen wie Deutschland seinen Platz in der Spitzenforschung erhalten kann sowie der Diskussion um die Einführung des zweigliederigen Studiensystems eine wichtige Rolle, denn nach wie vor ist die „Wissenschaft“ nach Geschlecht segregiert und die Auswirkungen von „Bologna“ auf den Chancengleichheitsprozess an Hochschulen sind noch nicht ausreichend erforscht. Auch in der akademischen Chemie ist die Geschlechtergerechtigkeit noch nicht erreicht. Zwar beginnen viele Frauen ein Chemiestudium (40 % Frauenanteil unter den Studierenden) und interessieren sich somit für diese Disziplin; im Wissenschaftssystem hingegen sind Frauen deutlich unterrepräsentiert. Ihr Anteil an den ProfessorInnenstellen liegt bei nur 10 Prozent.
Daher wird in diesem Verbundprojekt – gemeinsam mit dem Institut für Soziologie der Universität Duisburg-Essen – der Frage nachgegangen, wie sich der Bologna-Prozess auf die Karrieren von Chemikerinnen in der Wissenschaft auswirkt. Im Fokus steht eine Analyse des ersten universitären Übergangs, der Statuspassage vom Bachelor zum Master.
Teilvorhaben des RISP: Gendersensible Analyse der Studienfachkultur Chemie und der Karrierevorstellungen von Studentinnen der Chemie
Die spezifische Fachkultur der Disziplin Chemie und die Veränderungen durch den europäischen Hochschulreformprozess an ausgewählten Fachbereichen wird mit Hilfe einer Dokumentenanalyse von Studien- und Prüfungsordnungen und einer Befragung von Hochschullehrenden in den Blick genommen. Des Weiteren werden qualitative Interviews sowie Gruppendiskussionen mit Chemiestudentinnen geführt, um die Karriervorstellungen der Studentinnen zu analysieren.
Zudem liegt die Koordination des Forschungsprojekts beim RISP.
Teilvorhaben des Instituts für Soziologie: Entwicklung und Erprobung eines genderspezifischen Erhebungsinstrumentes zur Befragung von Studierenden am Beispiel der Chemie
Am Institut für Soziologie wird ein Erhebungsinstrument zur Analyse der Studienübergänge entwickelt, welches zukünftig für eine Längsschnittstudie eingesetzt werden kann.
Dazu wird eine repräsentative Onlinebefragung von Studierenden durchgeführt, die der Frage nachgeht, ob der „Bachelor Chemie“ Frauen verstärkt den Einstieg in die Wissenschaft ermöglicht.
h1. Marie-Curie-Konferenz
!>files/logo_chemiejahr2011.jpg.jpg(Logo: Chemiejahr 2011)!
Das Projekt ChemWiss veranstaltet am 9. und 10. November 2011 in Berlin (Kalkscheune) eine Konferenz anlässlich der Verleihung des 2. Nobelpreises an Marie Curie vor 100 Jahren. Dort wird der Frage nachgegangen: „Wie weiblich sind die Naturwissenschaften heute?“
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Internationalen Jahres der Chemie 2011 statt.
Wir freuen uns ankündigen zu können, dass die Chemikerin und Heinz- Maier-Leibnitz-Preisträgerin 2010 Prof. Dr. Christina Marie Thiele von der Technischen Universität Darmstadt „Von der Faszination der Naturwissenschaften“ und die Physikerin und Wissenschaftsjournalistin Dr. Brigitte Röthlein über Marie Curie referieren werden.
Ein weiterer Programmpunkt ist die Preisverleihung des L’Oreal UNESCO “For women in Science” Award 2011.
* Presse-Information vom 20.10.2011
Dipl. Verwaltungswissenschaftlerin
Gabriele Thiesbrummel
+49 (0)203 36303-30gabriele.thiesbrummel_at_uni-duisburg-essen.de
Pascher, Ute / Stein, Petra (Hrsg.)
Akademische Karrieren von Naturwissenschaftlerinnen gestern und heute
Jansen, Katrin/ Pascher, Ute (2013)
„Und dann hat man keine Zeit mehr für Familie oder so.“ - Wissenschaftsorientierung und Zukunftsvorstellungen von Bachelorstudentinnen chemischer Studiengänge
Laufzeit: 03/2011 - 02/2012
Projektleitung:
Dr. Ute Pascher-Kirsch
Unternehmerinnen im regionalen Strukturwandel
Förderung der Vorbereitung eines Forschungsantrages durch den Profilschwerpunkt „Wandel von Gegenwartsgesellschaften: Ordnungsbildung in entgrenzten Verhältnissen“
Die Förderung durch den Profilschwerpunkt der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften an der Universität Duisburg-Essen unterstützt die Kooperationsanbahnung verschiedener Forschungseinrichtungen. Die Projektgruppe B&C des RISP bereitet zusammen mit dem Institut für Gründungs- und Innovationsforschung (IGIF) der Universität Wuppertal und der Birmingham Business School/ University of Birmingham im Herbst einen gemeinsamen Forschungsantrag im Rahmen des Open Research Area (ORA) for the Social Sciences-Programms zum Thema „Unternehmerinnen im regionalen Strukturwandel“ vor.
Laufzeit: 05/2011 - 09/2011
Projektleitung:
Dr. Ute Pascher-Kirsch
Verbundprojekt „Gründerinnen in der Chemiebranche“ (ExiChem) - Teilvorhaben des RISP: „Individuelle Wege von Frauen und ihr mikrosoziales Umfeld
Im Verbundprojekt des Rhein-Ruhr-Instituts an der Universität Duisburg-Essen und der Bergischen Universität (BUW) / Institut für Gründungs- und Innovationsforschung sollen alle Facetten der niedrigen Gründungsquote von Frauen in der Chemiebranche exemplarisch für technologieorientierte Wirtschaftsbereiche erfasst werden. Hindernisse auf dem Weg in eine selbstständige, unternehmerische Tätigkeit für Frauen in der Branche werden aufgedeckt. Ziel ist es, einen Beitrag zum Abbau (struktureller) Barrieren in die Selbstständigkeit zu leisten.
Zur Untersuchung des Gründungsgeschehens in der Chemiebranche sowie der dortigen Gründungspotenziale werden u. a. eine Branchenanalyse, eine Analyse von Gründungswegen, von Gründungskonzepten, eine diskursanalytische Betrachtung der Fachpresse sowie Befragungen von Studierenden und Beschäftigten durchgeführt. Abschließend werden Handlungsempfehlungen entwickelt.
Die Ergebnisse der Analysen sowie die Vorschläge für zukunftsorientierte Maßnahmen zur Mobilisierung der Gründungspotenziale von Chemikerinnen werden laufend in der Fachöffentlichkeit und in die Gründungspraxis kommuniziert. Einschlägige Netzwerke werden frühzeitig eingebunden, damit die Ergebnisse des Projektes für passgenauere Beratung genutzt werden können.
Das Teilvorhaben des RISP nimmt typische Gründungswege von Frauen in den Blick, analysiert das typische Erwerbsverhalten von Chemikerinnen und beobachtet das mikrosoziale sowie diskursive Umfeld derjenigen, die tatsächlich gründen oder gründen könnten.
Das Teilvorhaben des IGIF analysiert die makrosozialen und ökonomischen Rahmenbedingungen für Gründungen von Frauen, bildet das existierende Gründungsgeschehen in der Branche ab und prüft herrschende Beratungskonzepte auf ihre Tauglichkeit für die passende Beratung von Frauen.
Dipl. Verwaltungswissenschaftlerin
Gabriele Thiesbrummel
+49 (0)203 36303-30gabriele.thiesbrummel_at_uni-duisburg-essen.de
Pascher, Ute
Berufliche Selbstständigkeit von Chemikerinnen in Deutschland - Ergebnisse einer sozialwissenschaftlichen Analyse
Pascher, Ute / Roski, Melanie / Halbfas, Brigitte / Jansen. Katrin / Thiesbrummel, Gabriele / Volkmann, Christine
Handreichung - Berufliche Selbstständigkeit und Unternehmensgründungen von Chemikerinnen / Frauen in der Chemie - März 2012
Pascher, Ute / Roski, Melanie / Halbfas, Brigitte / Jansen, Katrin / Thiesbrummel, Gabriele
Berufliche Selbstständigkeit und Unternehmensgründung von Chemikerinnen / Frauen in der Chemie. Eine Handreichung zu Gründungsgeschehen, Hintergründen und individuellen Gründungswegen
Pascher, Ute / Jansen, Katrin / Thiesbrummel, Gabriele / Uske, Hans
Arbeitspapier 5 - An der „gläsernen Wand“? Women Entrepreneurs in der Chemiebranche – Eine Diskursanalyse des Fachmagazins Nachrichten aus der Chemie
Roski, Melanie / Volkmann, Christine
Arbeitspapier 6 - Gründerinnen und Gründer in der Chemie Ergebnisse einer Befragung von Selbstständigen in der Chemie und chemienahen Branchen im Jahr 2010
Jansen, Katrin / Pascher, Ute
Arbeitspapier 3 - Gründungswettbewerbe als Instrument der Gründungsmobilisation von Frauen im wissensintensiven und technologieorientierten Sektoren?
Roski, Melanie / Volkmann, Christine (IGIF)
Arbeitspapier 4 - Die Gründungsneigung von Chemiestudierenden. Ergebnisse einer Studierendenbefragung an Universitäten und Fachhochschulen im Jahr 2009
Roski, Melanie (IGIF)
Arbeitspapier 1 - Branchenbericht zur Chemiewirtschaft in Deutschland
Verbundprojekt Exichem (Hrsg.)
Dokumentation der Auftaktveranstaltung zum Projekt "Gründerinnen in der Chemie" am 02. April 2008 in Duisburg
Das Projekt ExiChem wird mit dem Verbundpartner Institut für Gründungs- und Innovationsforschung der Bergischen Universität Wuppertal (IGIF) durchgeführt.
Die Ergebnisse der Analysen sowie Handlungsoptionen zur Mobilisierung des Gründungspotenzials der Frauen werden im Projektverlauf bereits erörtert und dazu einschlägige Netzwerke eingebunden. Folgende Insitutionen unterstützen das Vorhaben bereits:
Arbeitgeberverband Chemie Rheinland e.V.
http://www.chemie-rheinland.de/
bundesweite gründerinnenagentur (bga)
http://www.gruenderinnenagentur.de/
ChemSite
http://www.chemsite.de/
Deutsches Gründerinnen Forum e.V.
http://www.dgfev.de/
EXIST-Gründerstipendium
http://www.exist.de/
Fachbereich „Angewandte Naturwissenschaften“, FH Gelsenkirchen
http://www.fan.re.fh-gelsenkirchen.de
Fachstelle Berufliche Chancengleichheit, Bergische Volkshochschule Solingen – Wuppertal
http://www.bergische-vhs.de/
Förderkreis Gründungs-Forschung e.V. (FGF)
http://www.fgf-ev.de
Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V (GDCh)/ Fachgruppe „Freiberufliche Chemiker und Inhaber Freier Unabhängiger Laboratorien“ (FFCH der GDCh)
http://www.gdch.de/strukturen/fg/ffch.htm
Gründer- und Technologiezentrum Solingen (GuT)
http://www.gut-sg.de
KI:C Kompetenznetzwerk Innovation: Chancengleichheit Emscher-Lippe
http://www.kic-el.de/
Stadtsparkasse Wuppertal
http://www.sparkasse-wuppertal.de/
Startercenter NRW Emscher-Lippe
http://www.startercenter.nrw.de
Technologiezentren Wuppertal (w-tec)
http://www.w-tec.de
Unternehmensbuilder e.V.
http://www.unternehmensbuilder.de/
Verein Deutscher Ingenieure (VDI) – Bergischer Bezirksverein
http://www.vdi.de
WiN Emscher-Lippe GmbH
http://www.emscher-lippe.de
Wissenschaftstransferstelle der Bergischen Universität Wuppertal
http://www.uni-wuppertal.de/forschung/wissenschafttransfer/
Laufzeit: 11/2007 - 02/2011
Projektleitung:
Dr. Ute Pascher-Kirsch
Integrationsmaßnahmen für Drittstaatenangehörige in Duisburger Sportvereinen
Nach aktuellen Angaben des Duisburger Sozialberichts leben in Duisburg 75.572 ausländische Einwohnerinnen und Einwohner, davon kommen allein 62.654 aus Nicht-EU-Ländern, d.h. fast 82% der Duisburger mit Ausländerstatus sind Drittausländer. Insbesondere sie – die größte ethnische Gruppe sind Türkinnen und Türken – leben meist in bestimmten benachteiligten Stadtteilen, vor allem im Norden der Stadt. Ihre Integration in die Aufnahmegesellschaft ist nur teilweise gelungen.
Gerade in benachteiligten Stadtteilen fällt daher der Blick auf zivilgesellschaftliche Einrichtungen: Beispielsweise Sportvereine leisten einen wertvollen Beitrag zur sozialen Integration von Nicht-EU-Bürgern. In Duisburg sind 462 Sportvereine mit insgesamt 101.007 Mitgliedern aktiv, d.h. bei einer Gesamtbevölkerungszahl von zur Zeit ca. 502 Tausend, sind ein Fünftel aller Duisburger im Sport organisiert und in den Vereinen versammeln sich unterschiedlichste Bevölkerungsgruppen.
Nach einer Schätzung des LandesSportBundes NRW sind in den Vereinen ca. 4.000 Personen in der Übungsarbeit aktiv, in der Regel ehrenamtlich mit Aufwandsentschädigung.
Die Einbindung von Drittausländerinnen und –ausländern über Sportvereine gelingt jedoch nicht immer „automatisch“, z.B. dadurch, dass man sich für ein und dieselbe Sportart interessiert. Auch bei dieser Form sozialer Sportausübung besteht die Gefahr ethnischer Abschottung, kulturell verengter „Vereinsmeierei“ sowie einer Konfliktzuspitzung, z.B. auf dem Fußballplatz. In den Medien ist – gerade auch in Duisburg – darüber in letzter Zeit häufig berichtet worden.
Die soziale Integration von Drittstaatsangehörigen über Sportvereine braucht eine interkulturelle Sensibilität von Seiten aller Mitglieder der Vereine, aber unserer Erfahrung nach sind hier insbesondere die Übungsleiterinnen und Übungsleiter gefordert, die eine zentrale Rolle für das Miteinander und im Alltag des Vereinslebens spielen.
Das Projekt soll in Duisburg durchgeführt werden und zwar in Stadtteilen, in denen besonders viele Ausländerinnen und Ausländer aus Drittstaaten leben. Dies sind insbesondere Bruckhausen, Beeck, Ruhrort, Laar, Marxloh, Neumühl, Meiderich, Hochfeld, Rheinhausen sowie Hüttenheim. Unterschiedliche Sportvereine aus diesen Stadtteilen sollen an dem Projekt teilnehmen.
In den genannten benachteiligten Stadtteilen können zivilgesellschaftliche Institutionen, und unser Blick richtet sich auf Sportvereine, zur Akzeptanz von Zuwanderern aus Drittstaaten beitragen. Der (organisierte) Sport hat eine hohe integrative Kraft. Deshalb hat das Projekt zum Ziel, Mitarbeitende in Sportvereinen dazu in die Lage zu versetzen, interkulturell offener und versierter zu werden, um dadurch auch Drittausländerinnen und -ausländer besser zu inkludieren. Insbesondere die Übungsleiter in den Vereinen sollen lernen, auf kulturbedingte Unterschiede und ethnisch besetzte Konflikte geeignet zu reagieren, damit Toleranz und Vielfalt in der Aufnahmegesellschaft gefördert wird und Drittstaatsangehörige eine höhere soziale Akzeptanz erfahren.
Maßnahmen sind auf zwei Ebenen geplant: Erstens, Übungsleiter und Trainer, die in ihren Kursen und Mannschaften Angehörige von Drittstaaten mitbetreuen, werden interkulturell sensibilisiert. Unter ihnen sind zur Zeit noch mehrheitlich „Deutsche“ zu finden. Zweitens, so genannte Gruppenhelfer/innen, d.h. Jugendliche, die eine besondere Rolle in den Vereinen und Übungsgruppen einnehmen, werden ebenfalls interkulturell sensibilisiert. Unter ihnen sind jedoch bereits viele Menschen mit Zuwanderungsgeschichte und besonders auch Drittstaatsangehörige zu finden. Für beide Gruppen werden zielgruppenspezifische Sensibilisierungsmodule entwickelt und erprobt. Hierbei ist zu bedenken, dass es sich mehrheitlich um ehrenamtlich Tätige handelt, die keine mehrmonatigen Schulungen durchlaufen können. D.h., das Projekt steht vor der Herausforderung, interkulturelle Anstöße zu geben, die mittel- und langfristig zur Bildung interkultureller Kompetenz beitragen können. Ein Schwerpunkt wird deshalb darauf liegen, die Übungsleiter/innen und Gruppenhelfer/innen bei ihrer Praxis in den Vereinen in der Umsetzung dieser Kompetenz zu begleiten und zu unterstützen.
Insgesamt können diese Maßnahmen dazu beitragen, eine weitergehende interkulturelle Öffnung der Sportvereine in Duisburg voranzutreiben.
Laufzeit: 01/2009 - 12/2009
Projektleitung:
Dr. Ute Pascher-Kirsch
Aktives Altwerden in der Migration
Das Vorhaben hat zwei Ausgangspunkte: Erstens, die europaweiten empirischen Beobachtungen zum Einfluss von Migrationsprozesse auf die europäischen Einwanderungsgesellschaften und zweitens die Frage danach, wie unter diesen Bedingungen das Altern von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte aktiv gestaltet werden kann bzw. gestaltet wird.
Die weltweiten Migrationsbewegungen der vergangenen fünf Jahrzehnte haben in ihren unterschiedlichen Ausprägungen (Flucht und Asyl, Arbeitsmigration, Internationale Retirement Migration etc.) exzeptionelle Auswirkungen auf die Aufnahmegesellschaften und tragen somit zu einer nicht vorhergesagten Form sozialer Transformation der europäischen Gesellschaften bei. Diese Transformationsprozesse sind in den europäischen Staaten recht unterschiedlich und nur in Teilen vergleichbar. Im Oktober 2008 wurde auf Initiative des MGFFI/ NRW im Rahmen der 1. Europäischen Konferenz „Active Ageing of Migrant Elders across Europe“ (AAMEE) das „Bonn-Memorandum: Active Ageing of Migrant Elders across Europe“ entwickelt. Eine Forderung der Verfasserinnen und Verfasser besteht darin, die europäische Forschung zum Thema „Aktives Altern von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte“ zu stärken, da zu beobachten sei, dass die (sozial- und politikwissenschaftliche) Forschung in diesem Themenbereich europaweit unterschiedlich weit gediehen ist und diverse thematische Aspekte bisher nur unzureichend von Sozialforscher/innen in den Blick genommen wurden. Gewünscht ist deshalb ein interdisziplinäres und praxisorientiertes Forschungsnetzwerk. Ziel des Forschungsnetzwerkes könnte es sein, mittel- und langfristig dazu beizutragen, dass eine anwachsende Bevölkerungsgruppe, die Senioren mit Zuwanderungsgeschichte, die in Europa bisher nur ansatzweise im Fokus von Politik und Gesellschaft liegt, aktiv an ihrer eigenen Integration und Partizipation und damit auch Selbstbehauptung beteiligt werden kann.
Die Anregungen des Memorandums aufnehmend, möchten wir ein Forschungsnetzwerk initiieren und konkret vorbereiten. Europaweit sind bereits interessante Einzelansätze zur Erforschung des Phänomens „Aktives Altern von Migrant/innen“ zu beobachten. Darüber hinaus erscheint uns die Etablierung eines Forschungsverbunds notwendig, der nicht nur rein anwendungsorientiert und praxisbegleitend einzelne Entwicklungen vor Ort beobachtet und vergleichend in den Blick nimmt, sondern als Netzwerk kooperativ Strategien zur sozialen Integration und Teilhabe erarbeitet und dafür zunächst grundlegende vergleichende Studien initiiert und durchführt.
Die Arbeiten unterstützen eine vorgesehene Antragstellung.
Laufzeit: 03/2009 - 06/2009
Projektleitung:
Dr. Ute Pascher-Kirsch
Selbständige Erwerbstätigkeit - eine Chance für Berufsrückkehrerinnen
Immer mehr Menschen machen sich selbstständig. In allen Bereichen der Wirtschaft entstehen kleinere Unternehmen, die sich mit einer guten Dienstleistung oder einem neuen Produkt im Markt behaupten können. Dabei sind es sind vor allem Männer, die gründen. Der Frauenanteil an den Selbstständigen liegt im Ruhrgebiet nur bei 25%. Das Projekt „Selbständige Erwerbstätigkeit – eine Chance für Berufsrückkehrerinnen“ will einen Beitrag dazu leisten, dies zu ändern.
Frauen nach der Familienphase haben häufig Schwierigkeiten, zurück in den Beruf zu finden. Eine Möglichkeit besteht darin, ein eigenes kleines Unternehmen zu gründen, die eigene Chefin zu werden. Frauen gründen anders – und brauchen aus diesem Grund eine spezifische Beratung auf dem Weg in die Selbständigkeit. Das Projekt „Selbständige Erwerbstätigkeit – eine Chance für Berufsrückkehrerinnen“ bietet Berufsrückkehrerinnen die Möglichkeit, in einem dreimonatigen Kurs mit anschließender Betreuung Chancen und Risiken einer Existenzgründung kennen zu lernen und sich Wege in die selbstständige Erwerbsarbeit zu erarbeiten. Die Teilnahme ist mit nur geringen Kosten verbunden.
Aufgrund der Seminargestaltung ergeben sich durchgängige Präsenzphasen, aber auch Aufgabenstellungen, die die Teilnehmerinnen allein oder in Gruppen bearbeiten.
Geplant ist eine Mischung aus Gruppenarbeit, Anlernen zum selbstständigen Arbeiten, Reflektionsanalysen, eigenständigen Recherchen, Herausarbeiten der Potentiale und Ressourcen der Frauen.
1. Maßnahme: 1.1.2008 – 31.3.2008 2. Maßnahme: 1.4.2008 – 30.6.2008An die dreimonatige Maßnahme schließt sich jeweils eine dreimonatige Betreuungsphase an – eine Begleitung bei den ersten Schritten in die Selbstständigkeit.
Laufzeit: 10/2007 - 12/2008
Projektleitung:
Dagmar Wäscher
Kulturelle Angebote für Ältere mit Zuwanderungsgeschichte in Nordrhein-Westfalen (KÄZ)
Die meisten Menschen mit Zuwanderungsgeschichte, die als „Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter“ seit den 50er Jahren aus unterschiedlichen Regionen des südlichen Europas in die Bundesrepublik Deutschland gekommen waren, sind mittlerweile im Rentenalter. Viele von ihnen haben hier in Deutschland ihre neue Heimat gefunden und werden ihren Lebensabend auch hier verbringen wollen; lang gehegte Rückkehrabsichten wurden aufgegeben. 75 % der türkeistämmigen Älteren fühlen sich beispielsweise laut einer Studie des Zentrums für Türkeistudien „in Deutschland eigentlich sehr wohl“.
Dieser Situation angemessen reagiert das Land NRW damit, die Versorgungsstrukturen älterer Menschen mit Zuwanderungsgeschichte auf unterschiedlichsten Ebenen bedarfsorientiert zu berücksichtigen. Angebote der Seniorenwirtschaft sollen sukzessiv auch auf die Bedürfnisse der Seniorinnen und Senioren mit Zuwanderungsgeschichte angepasst werden. Dazu gehört auch die Berücksichtigung der kulturellen Bedürfnisse.
Der Alltag älterer Menschen mit Zuwanderungsgeschichte, die Strategien zur Gestaltung des Lebensabends und darin eingeschlossen der alltäglichen Sorgen und Nöte unterscheiden sich nicht so sehr von denen der Einheimischen. Was sie allerdings unterscheidet sind die Zugänge zu vielen Angeboten, die diese Gesellschaft ihren älteren Mitmenschen bereithält. Und dies gilt insbesondere für den Bereich der Kultur.
Das Projekt will einen Beitrag zur kulturellen Integration älterer Menschen mit Zuwanderungsgeschichte leisten, insbesondere soll die Zuwanderergeneration der angeworbenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, deren ursprüngliches Ziel das bezahlte Arbeiten war, von kulturellen Angeboten als Freizeitgestaltung profitieren. Öffentlichkeitswirksam und an den kulturellen Bedürfnissen der Zielgruppe orientiert könnten kulturelle Veranstaltungen stattfinden, die auch für Ältere mit Zuwanderungsgeschichte kulturelle Erlebnisse bieten bzw. Kultur direkt erlebbar machen. Integration kann insbesondere auch über gemeinsames kulturelles Erleben stattfinden. Wichtiger Ansatzpunkt hierbei ist allerdings, dass die Gruppe der älteren Menschen mit Zuwanderungsgeschichte nicht als Zielgruppe für „irgendein kulturelles Experiment“ sichtbar werden soll, sondern diese Menschen in ihrer Eigeninitiative und Eigenverantwortung gestärkt und damit direkt als handelnde Subjekte in die Kulturausübung mit einbezogen werden sollen.
Angebote sollten auf die tatsächlichen Bedürfnisse der Zielgruppe eingehen und diese direkt mit einbeziehen. Damit verbunden ist auch der integrative Ansatz, dass kulturelle Angebote so gestaltet werden sollen, dass sie die gesamten früheren Belegschaften der Anwerbefirmen ansprechen. Das Kulturangebot wird so angepasst, dass sich auch Ältere mit Zuwanderungsgeschichte verstärkt von den Offerten angesprochen fühlen. Ehemalige, heute ältere, Beschäftigte der großindustriellen Unternehmen der Region – mit und ohne Zuwanderungsgeschichte – werden so gemeinschaftlich von dem Angebot profitieren.
* WAZ 07. April 2010 – Kultur für ältere Migranten fehlt
* Präsentation Beiratssitzung vom 27. August 2008
Liesenfeld, Joachim / Spartz, Moritz
Befragung von Kindern und Jugendlichen in Voerde sowie ergänzende Interviews mit Expert*innen der Kinder- und Jugendförderung (Ergebnisbericht)
Pascher, Ute / Uske, Hans / Yilmaz, Türkan
RISP-Texte 1/2010 - Impulspapier: "Kulturelle Angebote für ältere Menschen mit Zuwanderungsgeschichte in NRW"
Laufzeit: 05/2008 - 12/2008
Projektleitung:
Dr. Ute Pascher-Kirsch
Patenschaften zwischen Unternehmen und Vereinen
In Stadtteilen, in denen viele Migrantinnen und Migranten leben, gibt es Sportvereine, deren Mitglieder und Kunden vorwiegend Menschen mit Migrationshintergrund sind. Diese Sportvereine können eine wichtige arbeitsmarktpolitische Funktion übernehmen. Es sind Orte, in denen bestimmte Jugendliche und ihre Familienangehörigen regelmäßig verkehren. Konzepte, die es zum Ziel haben, gerade schwierig zu vermittelnde Jugendliche in Ausbildungen zu bringen, könnten hier geeignete Ansatzpunkte finden. Für bestimmte Kinder und Jugendliche sind die Sportvereine ein wichtiges Element ihrer Lebenswelt. Hier sind sie (und ihre Eltern) erreichbar für Angebote der Integration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt.
In dem Projekt „Patenschaften zwischen Unternehmen und Vereinen“ will der türkische Unternehmerverband MUT zusammen mit den drei Sportvereinen Rhenania Hamborn, Dersimspor und FSV Duisburg, dem Stadtportbund und dem Rhein-Ruhr-Institut an der Universität Duisburg-Essen ein Modell entwickeln, wie das arbeitsmarktpolitische Potential von Sportvereinen für diese Zwecke genutzt werden kann.
* In dem Projekt sollen Zugänge zu Ausbildungsstellen in der lokalen Ökonomie eröffnet werden.
* Kinder aus Migrantenfamilien, die noch zur Schule gehen, sollen über die Vereine Perspektiven für eine künftige Ausbildung vermittelt werden.
* Eltern, die in der Regel wenig über das deutsche Ausbildungssystem wissen, sollen von kompetenten Akteuren realistische und verständliche Informationen über die Möglichkeiten einer Ausbildung für ihre Kinder bekommen. Der Unternehmerverband MUT wird dabei eine vermittelnde Rolle zwischen den Sportvereinen und verschiedenen Unternehmen, Verbänden und Kammern, zu denen er Kontakt hat, übernehmen.
* Es sollen Partnerschaften zwischen lokalen Unternehmen und den Sportvereinen entstehen.
* Kindern und Jugendlichen aus den Vereinen soll die Möglichkeit vermitteln werden, durch Besuche oder Praktika die Berufswelt kennen zu lernen.
* Vertreter der lokalen Wirtschaft (Unternehmen, Kammern, Verbände) sollen in den Vereinen die Eltern über die beruflichen Möglichkeiten ihrer Kinder informieren.
Parallel dazu sollen die Vereine in ihrer Integrationsfunktion gestärkt werden. Der Duisburger Stadtsportbund (SSB) soll die Vereine u.a. dabei beraten, wie sie ihre Vereinsarbeit den neuen Trends im Sport anpassen können. Um Jugendliche, aber auch Ältere, gezielt ansprechen zu können, müssen sich die Vereine neuen Trendsportarten öffnen und – im Zuge des demografischen Wandels – sich auch auf die sportlichen Bedürfnisse älterer Migrantinnen und Migranten einstellen. Nur so können sie künftig ihre Integrationsfunktion im Stadtteil wahrnehmen.
Ziel ist es, ein Modell zu entwickeln, wie Sportvereine (ähnlich wie Schulen) in besonders benachteiligten Stadtteilen ihre „eigentliche“ Funktion zivilgesellschaftlich erweitern können, und zwar im Eigeninteresse: Denn nur dies sichert die Nachhaltigkeit des Vorhabens: Wenn die Vereine erkennen, dass ein solches Modell ihnen nur Vorteile bringt (mehr Mitglieder, zufriedenere Kunden) werden auch andere Vereine diesem Beispiel folgen.
MUT
Laufzeit: 07/2007 - 09/2008
Projektleitung:
Dr. Ute Pascher-Kirsch
Gender Monitoring / Öffentlichkeitsarbeit. Teilprojekte im Rahmen der EQUAL-Entwicklungspartnerschaft „ChanZE – Chancengleichheit für Frauen und Männer in den Zukunftsfeldern der Region Emscher-Lippe“
Ziel des Teilprojektes Gender Monitoring ist es, ein Planungsinstrument zu entwickeln, das es regionalen Akteurinnen und Akteuren erlaubt, zuverlässige Aussagen über die Chancenverteilung von Frauen und Männern in regionalen Kompetenzfeldern zu machen. Dies erfolgt durch eine umfangreiche Datenanalyse. Als Ergebnis soll ein System von Kennzahlen entwickelt werden, das künftig bei der Einrichtung und Bewertung von regionalen Kompetenzfeldern berücksichtigt werden soll.
Da es bislang noch kein Instrument gibt, mit dessen Hilfe Gender-gap in den Kompetenz und Zukunftsfeldern der Region gemessen werden könnte, muss diese Instrumentengrundlage zunächst entwickelt werden. Ausgangspunkt für diese Entwicklung ist eine Situationsanalyse, mit der wir unsere arbeitsmarktpolitischen Ziele beschrieben haben: Der Aspekt der Chancengleichheit von Männern und Frauen hat bisher bei der Diskussion um Kompetenzfelder keine Rolle gespielt. Dies gilt für die ursprünglichen Felder Neue Chemie, Zukunftsenergien, Industrieservice und Freizeitwirtschaft, aber auch für die Ergänzung durch das Kompetenzfeld Gesundheitswirtschaft, das zwar die Gender-Bilanz der Region verbessert, aber gerade nicht unter diesen Gesichtspunkten implementiert wurde.
Als ersten Schritt für das Instrument des Gender Monitoring werden wir ein gender-spezifisches Data-scaping entwickeln, das parallel dazu modellhaft in der Region erprobt werden soll. Dabei werden gender-relevante Arbeitsmakt- und Beschäftigungsdaten in Beziehung gesetzt zu Daten aus der Bevölkerungs- Sozial- und Bildungsstatistik sowie zu regionalen Landkarten der Betreuungssysteme (z.B. Kindertagesstädten, Ganztagsschulen etc.)
Am Ende der Entwicklungsphase werden wir zwei Ergebnisse vorzuweisen haben, die wir in der EP und in der ExperInnenöffentlichkeit zur Diskussion stellen wollen:
1. Eine Dokumentation des gender-spezifischen Data-scaping für die Region Emscher-Lippe.
2. Eine Beschreibung des erprobten Instruments des gender-spezifischen Data-scaping.
Beide Ergebnisse sollen in ExpertInnenkreisen bewertet werden. Diese Bewertung wiederum ist Grundlage für unseren zweiten Arbeitsschritt: Die Entwicklung von Instrumenten zur gendersensiblen Veränderung von strukturpolitischen Planungsprozessen. Dieser zweite Schritt setzt allerdings eine Sensibilisierung für dieses Themenfeld voraus, die im Ausgangspunkt noch nicht gegeben ist. Die Resultate der Arbeit der EP, im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit, aber auch in den anderen Feldern sollen hierfür die Voraussetzungen schaffen. Ein Modell einer gendersensiblen Veränderung von Planungsprozessen ist nur zusammen mit den Akteuren dieser Planungsprozesse sinnvoll. Hier wird es verstärkt darauf ankommen, einen gemeinsamen Arbeits- und Diskussionsprozess mit unseren jetzigen und künftigen Strategischen Partnern durchzuführen.
Ein dritter Schritt wäre dann die Implementierung der entwickelten Analyseinstrumente (gender-spezifisches Data-scaping) und der Planungsinstrumente. Anregungen hierzu erwarten wir auch durch die Arbeitsergebnisse unserer Transnationalen Zusammenarbeit. Gelingt uns dieser Schritt, dann hätte die Entwicklungspartnerschaft einen wichtigen Baustein ihrer Nachhaltigkeitsziele erreicht. Parallel dazu werden wir im Rahmen des Teilprojektes Anstrengungen unternehmen, die entwickelten Instrumente im Rahmen unserer Mainstreaming-Strategie in der Arbeitspolitik des Landes Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus zu verankern. Als Ergebnis des Teilprojekts liegt uns somit ein Instrument für die Analyse der regionalen Arbeits- und Strukturpolitik vor, welches für andere Arbeitsmarktregionen zielführend sein kann.
TP Öffentlichkeitsarbeit:
1. Mit Hilfe der allgemeinen Öffentlichkeitsarbeit wollen wir eine regionale Sensibilisierung für die Arbeit der Entwicklungspartnerschaft erreichen und den diskursiven Boden für Implementationsstrategien bereiten. In besonderem Maße soll die Zielgruppe auf verschiedenen Wegen informiert werden.
2. Im Rahmen der Mainstreaming-Strategie der Entwicklungspartnerschaft (EP) wird die Fachöffentlichkeit über die Arbeit und die Produkte der EP informiert mittels Kolloquien, Kongressen, Pressearbeit, Web-Site und Veröffentlichungen.
* Abschlussdokumentation – Gib ‘se noch ‘ne ChanZE
* Newsletter Nr. 2 der EQUAL-EP ChanZE
* Newsletter Nr. 1 der EQUAL-EP ChanZE
* Folienpräsentation (JPG-Format): * Folie 1 * Folie 2 * Folie 3 * Folie 4 * Folie 5 * Folie 6 * Folie 7
* textileRef:9997937805e5c540e25b38:linkStartMarker:“Arbeitspapier 7 – W I N G S – Frauen in Europa -
Beispiele „Guter Praxis“”:files/ap7wingsbooklet.de.pdf
* Arbeitspapier 6 – Energie und neue Energietechnik in der Region Emscher-Lippe
Berufsfortbildungswerk des DGB (bfw) Ruhr – Emscher-Lippe
Laufzeit: 07/2005 - 12/2007
Projektleitung:
Dr. Ute Pascher-Kirsch